Schmerzen bei Katzen

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Wie machen sich Schmerzen bei Katzen bemerkbar?

Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen, was ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden gefährden kann. Als Katzenbesitzer ist es wichtig, subtile Anzeichen von Schmerzen zu erkennen, um rechtzeitig handeln zu können. In diesem Beitrag erfährst du detailliert, wie du feststellen kannst, ob deine Katze Schmerzen hat.

 

Verhaltensänderungen

Katzen ändern ihr Verhalten, wenn sie Schmerzen haben. Hier sind einige häufige Anzeichen:

  1. Rückzug und Verstecken: Eine Katze, die normalerweise gesellig ist, könnte anfangen, sich zu verstecken. Sie zieht sich möglicherweise in ruhige, dunkle Ecken zurück, um ungestört zu sein.
  2. Aggression oder Reizbarkeit: Schmerz kann dazu führen, dass eine sonst freundliche Katze plötzlich aggressiv oder gereizt reagiert. Sie könnte fauchen, kratzen oder beißen, wenn man sie anfasst.
  3. Verminderte Aktivität: Eine schmerzende Katze bewegt sich weniger, spielt weniger und zeigt weniger Interesse an Aktivitäten, die sie früher genossen hat.

 

Körperhaltung und Bewegung

Die Körperhaltung und Bewegung einer Katze können viel über ihren Gesundheitszustand verraten:

  1. Kauernde Haltung: Katzen mit Schmerzen nehmen oft eine kauernde Haltung ein, mit gesenktem Kopf und eingezogenen Schultern.
  2. Steifheit oder Hinken: Eine Katze, die Schmerzen hat, könnte steif gehen oder hinken, besonders nach dem Aufstehen.
  3. Veränderte Schlafposition: Wenn eine Katze Schmerzen hat, schläft sie möglicherweise in ungewöhnlichen Positionen, um den Schmerz zu minimieren.

 

Gesichtsausdruck

Der Gesichtsausdruck einer Katze kann subtile Hinweise auf Schmerzen geben:

  1. Geweitete Augen: Schmerz kann dazu führen, dass die Pupillen der Katze weit geöffnet sind.
  2. Zusammengekniffene Augen: Katzen, die Schmerzen haben, kneifen oft ihre Augen zusammen.
  3. Veränderungen im Gesichtsausdruck: Achte auf eine angespannte Gesichtsmuskulatur oder eine veränderte Mimik, die auf Unbehagen hinweist.

 

Es gibt bei Katzen auch Hinweise durch das sogenannte Schmerzgesicht! Worauf ist zu achten?

1. Augen

Schmerz: Die Augen sind oft halb geschlossen und die Katze scheint zu blinzeln oder müde zu sein. Die Pupillen können vergrößert sein, insbesondere in einem ruhigen, beleuchteten Raum. Manchmal ist auch die Nickhaut sichtbar.
Normal: Die Augen sind weit geöffnet und die Pupillen passen sich normal an das Licht an.

2. Ohren

Schmerz: Die Ohren sind seitlich oder nach hinten gerichtet, manchmal flach an den Kopf angelegt. Dies zeigt an, dass die Katze angespannt ist und möglicherweise Schmerzen hat.
Normal: Die Ohren sind nach vorne gerichtet und bewegen sich in Richtung von Geräuschen.

3. Schnurrhaare

Schmerz: Die Schnurrhaare sind zurückgezogen und können steif wirken. Dies zeigt, dass die Katze angespannt ist.
Normal: Die Schnurrhaare sind entspannt und leicht nach außen gespreizt.

4. Maul und Mundbereich

Schmerz: Die Lippen sind angespannt und der Mund ist fest geschlossen. Es kann so aussehen, als ob die Katze die Lippen zusammenkneift.
Normal: Der Mund ist entspannt und leicht geöffnet, besonders wenn die Katze aufmerksam ist.

5. Gesichtsmuskeln

Schmerz: Die Gesichtsmuskeln wirken angespannt und das gesamte Gesicht kann einen mürrischen oder angestrengten Ausdruck haben. Manchmal sind Falten oder Furchen sichtbar, besonders um die Augen und die Schnauze.
Normal: Die Gesichtsmuskeln sind entspannt und das Gesicht hat einen weichen, friedlichen Ausdruck.

6. Kopfhaltung

Schmerz: Der Kopf ist oft gesenkt und wirkt schwer, als ob die Katze Mühe hat, ihn hochzuhalten. Die Katze vermeidet schnelle Kopfbewegungen.
Normal: Der Kopf ist in einer natürlichen, entspannten Position und bewegt sich frei.

Genaue Beschreibung des Schmerzgesichts bei Katzen

Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen, aber ihr Gesichtsausdruck kann dennoch subtile Hinweise geben. Hier sind die genauen Merkmale eines Schmerzgesichts bei Katzen:
  1. Augenlider: Halb geschlossene Augenlider, die Katze blinzelt häufig oder scheint ständig müde zu sein. Die Nickhaut kann teilweise sichtbar sein.
  2. Ohrenstellung: Ohren, die seitlich oder nach hinten gedreht sind, manchmal flach an den Kopf angelegt. Diese Stellung zeigt Unbehagen und Schmerz.
  3. Schnurrhaare: Zurückgezogene Schnurrhaare, die steif und nicht entspannt sind. Dies deutet auf Stress und Schmerz hin.
  4. Mund und Lippen: Angespannte Lippen, die fest zusammengepresst sind. Der Bereich um den Mund kann angespannt oder sogar leicht verzogen wirken.
  5. Gesichtsmuskeln: Ein insgesamt angespanntes Gesicht, manchmal mit sichtbaren Falten oder Furchen um die Augen und die Schnauze. Der Ausdruck wirkt mürrisch oder gequält.
  6. Kopfhaltung: Ein gesenkter Kopf, als ob er schwer zu halten wäre. Die Katze vermeidet schnelle oder plötzliche Kopfbewegungen.

 

Veränderungen im Pflegeverhalten

Schmerzen können das Pflegeverhalten einer Katze beeinflussen:

  1. Übermäßiges Lecken: Eine Katze könnte eine bestimmte Stelle übermäßig lecken, die schmerzt.
  2. Vernachlässigung der Fellpflege: Eine schmerzende Katze könnte aufhören, sich zu pflegen, was zu einem ungepflegten Aussehen führt.
  3. Zwanghaftes Kratzen: Eine Katze könnte zwanghaft kratzen oder beißen, wenn sie Schmerzen hat.

 

Veränderungen im Fressverhalten

Das Fressverhalten einer Katze kann ebenfalls Aufschluss über Schmerzen geben:

  1. Appetitlosigkeit: Eine Katze mit Schmerzen könnte weniger oder gar nicht fressen.
  2. Veränderte Trinkgewohnheiten: Schmerzen können auch dazu führen, dass eine Katze mehr oder weniger trinkt als gewöhnlich.
  3. Probleme beim Kauen: Wenn die Schmerzen im Mund- oder Kieferbereich liegen, könnte die Katze Schwierigkeiten beim Kauen haben oder ihr Futter fallen lassen.

 

Stimmliche Anzeichen

Auch die Lautäußerungen einer Katze können auf Schmerzen hinweisen:

  1. Vermehrtes Miauen: Eine Katze, die Schmerzen hat, könnte häufiger miauen oder andere ungewöhnliche Geräusche von sich geben.
  2. Klagende Laute: Schmerz kann dazu führen, dass eine Katze klagende oder jammernde Laute von sich gibt.
  3. Ruhiger als sonst: Manchmal äußern sich Schmerzen auch in einer ungewöhnlichen Ruhe oder Stille, besonders bei Katzen, die normalerweise gesprächig sind.

 

Medizinische Untersuchung und Diagnose

Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze Schmerzen hat, ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Ein Tierarzt kann eine gründliche Untersuchung durchführen und möglicherweise weitere diagnostische Tests anordnen, um die Ursache der Schmerzen zu identifizieren.

 

Fazit

Das Erkennen von Schmerzen bei Katzen erfordert ein aufmerksames Auge und ein tiefes Verständnis für das normale Verhalten deiner Katze. Kleine Veränderungen in Verhalten, Körperhaltung, Gesichtsausdruck, Pflegeverhalten, Fressverhalten und Lautäußerungen können wichtige Hinweise darauf geben, dass etwas nicht stimmt. Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze Schmerzen hat, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein rechtzeitiger Besuch beim Tierarzt kann das Leiden deiner Katze lindern und möglicherweise schwerwiegendere gesundheitliche Probleme verhindern.

 

Wichtige Punkte zusammengefasst

  1. Verhaltensänderungen: Rückzug, Aggression, verminderte Aktivität
  2. Körperhaltung und Bewegung: Kauernde Haltung, Steifheit, veränderte Schlafpositionen
  3. Gesichtsausdruck: Geweitete oder zusammengekniffene Augen, angespannte Gesichtsmuskulatur
  4. Pflegeverhalten: Übermäßiges Lecken, vernachlässigte Fellpflege, zwanghaftes Kratzen
  5. Fressverhalten: Appetitlosigkeit, veränderte Trinkgewohnheiten, Probleme beim Kauen
  6. Stimmliche Anzeichen: Vermehrtes Miauen, klagende Laute, ungewöhnliche Ruhe

Durch regelmäßige Beobachtung und ein tiefes Verständnis für deine Katze kannst du sicherstellen, dass du Schmerzen frühzeitig erkennst und entsprechend handelst. Dein Tierarzt ist dabei der beste Partner, um die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Katze zu gewährleisten.

 

Sollte deine Katze die o.g. Symptome zeigen, solltest du das schnellstmöglich beim Tierarzt abklären!

Lecken und kratzen kommt in den wenigsten Fällen vom Öl und schon gar nicht, wenn es schon eine Weile gegeben wird!

 

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Bei weiteren Fragen steht dir unser Team gern zur Verfügung.

 

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