Was ist das Endocannabinoid-System und wie wirkt CBD
CBD ist eines der vielen Cannabinoide, die in der Hanfpflanze vorkommen, und hat das Potenzial, auf vielfältige Weise auf unseren Körper zu wirken. Doch wie funktioniert CBD genau?
Um das zu verstehen, müssen wir einen Blick auf das Endocannabinoid-System werfen. Es handelt sich hierbei um ein Netzwerk von Rezeptoren und Molekülen, das eine bedeutende Rolle in unserem Körper spielt.
Das Endocannabinoid-System:
Das Endocannabinoid-System besteht aus Cannabinoid-Rezeptoren, Endocannabinoiden (körpereigene Cannabinoide) und Enzymen. Sie sind für die Synthese und den Abbau von Endocannabinoiden verantwortlich. Es ist in vielen Organen und Geweben des Körpers vorhanden, einschließlich des Nerven- und Immunsystems, des Verdauungstrakts und des Fortpflanzungssystems.
Die Hauptaufgabe des Endocannabinoid-Systems besteht darin, verschiedene physiologische Prozesse zu regulieren und das Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten.
Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Körper, bekannt als Homöostase.
Es besteht aus drei Hauptkomponenten:
Endocannabinoide, Rezeptoren und Enzyme.
Endocannabinoide sind körpereigene Moleküle, die ähnlich wie Cannabinoide aus der Hanfpflanze wirken, jedoch vom Körper selbst produziert werden.
Rezeptoren im Endocannabinoid-System sind an verschiedenen Stellen im Körper verteilt, einschließlich des Gehirns, des Nervensystems, des Immunsystems und anderer Gewebe.
Die beiden wichtigsten Rezeptoren sind CB1 und CB2. CB1-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im Gehirn und im zentralen Nervensystem, während CB2-Rezeptoren hauptsächlich im peripheren Gewebe und im Immunsystem zu finden sind.
Die Rolle des Endocannabinoid-Systems ist es, Körperfunktionen zu regulieren und auszugleichen. Es beeinflusst eine Vielzahl von Prozessen, wie die Wahrnehmung von Schmerzen, den Schlaf, das Immunsystem, die Stimmung, den Appetit und vieles mehr.
Enzyme sind Proteine, die als Biokatalysatoren in lebenden Organismen fungieren. Sie beschleunigen chemische Reaktionen, indem sie den Aktivierungsenergiebetrag verringern, der erforderlich ist, um eine bestimmte chemische Reaktion stattfinden zu lassen. Ohne Enzyme würden viele lebenswichtige biochemische Reaktionen in unserem Körper viel zu langsam ablaufen, um das Leben aufrechtzuerhalten.
Funktion des Endocannabinoid-Systems:
- Homöostase: Das Endocannabinoid-System hilft, das Gleichgewicht von Temperatur, pH-Wert, Wasser- und Elektrolythaushalt sowie anderen wichtigen Parametern im Körper zu bewahren.
- Schmerzlinderung: Es ist an der Regulierung von Schmerzempfindungen beteiligt und kann die Schmerzwahrnehmung reduzieren.
- Entzündungshemmung: Das Endocannabinoid-System spielt eine Rolle bei der Verringerung von Entzündungen und unterstützt so die Immunreaktion des Körpers.
- Stimmungsregulation: Es beeinflusst die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden.
CBD und das Endocannabinoid-System bei Tieren:
CBD interagiert nicht nur mit dem Endocannabinoid-System von Menschen, sondern auch mit dem von Tieren. Es wird angenommen, dass CBD die Bindung von Endocannabinoiden an Cannabinoid-Rezeptoren beeinflusst und so indirekt die Funktion des Endocannabinoid-Systems moduliert.
Hier sind einige potenzielle Wirkungen von CBD auf Tiere:
- Schmerzlinderung: Studien haben gezeigt, dass CBD bei Tieren schmerzlindernde Eigenschaften haben kann, indem es die Aktivität von Schmerzrezeptoren beeinflusst und Entzündungen reduziert.
- Stress- und Angstreduktion: CBD kann beruhigend auf das Nervensystem wirken und Tiere bei Stress, Angstzuständen und Angststörungen unterstützen.
- Entzündungshemmung: Ähnlich wie bei Menschen kann CBD auch bei Tieren entzündungshemmende Wirkungen haben, die bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen von Vorteil sein können.
- Verbesserung der Lebensqualität bei bestimmten Erkrankungen: CBD wird bei Tieren mit Epilepsie, Arthritis und anderen chronischen Erkrankungen als mögliche Ergänzung zur konventionellen Behandlung untersucht.
Die Wirkung von CBD im Endocannabinoid-System:
CBD interagiert indirekt mit dem Endocannabinoid-System, indem es die Rezeptoren CB1 und CB2 beeinflusst. Im Gegensatz zum psychoaktiven Cannabinoid THC (Tetrahydrocannabinol) wirkt CBD nicht berauschend und hat keine nennenswerten Auswirkungen auf die CB1-Rezeptoren im Gehirn.
Stattdessen hat CBD die Fähigkeit, Enzyme zu hemmen, die für den Abbau von körpereigenen Endocannabinoiden verantwortlich sind. Dadurch erhöht sich die Menge an Endocannabinoiden im Körper, was zu einer verstärkten Wirkung auf die CB1- und CB2-Rezeptoren führt.
CBD kann auch direkt mit anderen Rezeptoren im Körper interagieren, wie beispielsweise dem Serotonin-Rezeptor, der mit der Stimmungsregulation verbunden ist.
Die potenziellen Vorteile von CBD:
Durch die Wirkung auf das Endocannabinoid-System zeigt CBD ein breites Spektrum an potenziellen gesundheitlichen Vorteilen.
Obwohl weitere Forschung erforderlich ist, deuten Studien darauf hin, dass CBD möglicherweise eine Rolle bei der Linderung von Angstzuständen, Stress, Schlafstörungen, chronischen Schmerzen und Entzündungen spielen könnte.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass CBD bei einigen Formen von Epilepsie wirksam sein kann und in Form von Epidiolex sogar von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung bestimmter seltener Formen von Epilepsie zugelassen wurde.
Fazit:
Das Endocannabinoid-System ist ein wichtiger Regulator im Körper von Tieren und Menschen, der für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und der Gesundheit unerlässlich ist.
CBD zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Unterstützung der Gesundheit von Tieren, indem es mit dem Endocannabinoid-System interagiert und verschiedene Funktionen im Körper reguliert.
Dennoch ist weitere Forschung erforderlich, um die genauen Wirkungsmechanismen von CBD auf Tiere besser zu verstehen und seine Anwendung sicher und effektiv zu gestalten.
Wenn du daran denkst, CBD für dein Haustier zu verwenden, solltest du dies immer in Absprache mit einem Tierarzt tun, um die beste Behandlungsstrategie zu entwickeln.
Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen
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